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5.4 hrs on record (5.1 hrs at review time)
DISCLAIMER: Ich habe das Spiel erst einen Bruchteil gespielt. Dennoch erlaube ich mir bereits jetzt ein Urteil, weil ich bereits für meinen Teil viele Facetten des Spiels ausgiebig sehen konnte. Ich werde die Review dennoch stetig anpassen. Ich hoffe dennoch euch damit einen guten Eindruck geben zu können.

PROS:

+ eine umfangreiche Geschichte…
Kommentar:
Bereits nach knapp 5 Stunden merkt man, dass die Story viel zu bieten hat. 40 Stunden reine Hauptquestzeit ist angesagt und von dem, was ich bisher sehen durfte, wird das Spiel das vermutlich auch einhalten können. Bereits jetzt zeigt sich, dass die Geschichte nicht bloß schwarz und weiß ist. Ich bin gespannt, was sich noch ergibt.

+ Eine noch umfangreichere Customization
Kommentar:
Dieser Punkt ist für mich ein großer Pluspunkt, auch weil ich unter diesem Aspekt mehrere Punkte zusammenfasse. Zum einen sind da die Einstellungsmöglichkeiten: Wer will, kann als PC-Spieler sein Erlebnis stark individualisieren. Ultrawide-Spieler, wie ich (21:9 auf 34 Zoll) kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten und können sogar Cutscenes in Ultrawide erleben. Ein weiter Punkt, der hier runter fällt ist der umfangreiche Charaktereditor. Auch hier lässt sich vieles einstellen. Und in-Game geht es dann erst richtig los: Transmog-System, Rüstungen sind klassenunabhängig und der Talentbaum erinnert von der Größe her an Spiele wie Path of Exile. Da ist vieles dabei, um dem eigenen Stil gerecht zu werden.

+ Sound-Design
Kommentar:
Für mich ist Sound-Design und Soundtrack ebenfalls stets ein nennenswerter Aspekt eines Spiels. Der Soundtrack, welcher dieses Mal von Hans Zimmer und Lorne Balfe stammt, überzeugt. Vor Release durften wir bereits ins Main Theme hören, aber auch die anderen Tracks überzeugen, wie Kampf-Themes oder Ambient Themes. Bereits mehrfach habe ich Cinematic-Shots gehabt, die durch die musikalische Untermalung Gänsehaut bei mir ausgelöst haben. Und auch das Sound-Design ist stimmig und passt.

+ Die Technik
Kommentar:
Dragon Age: The Veilguard ist endlich mal ein Triple-A-Spiel, das nicht vollkommen verbuggt oder schlecht optimiert auf den Markt geworfen wird, um die Arbeit dann DLSS und Konsorten zu überlassen. Ich habe zwar ein Highend-Setup und erreiche dadurch 100+ FPS bei UWQHD mit Ultra Settings inklusive Raytracing, aber auch Freunde von mir, die wesentliche schlechtere Hardware haben, können das Spiel ohne große Abstriche oder Probleme spielen. Und das bereits erwähnte umfangreiche Optionsmenü gibt uns viele Möglichkeiten die Last zu minimieren. Ja, es ist nicht alles perfekt. Auch ich hatte bereits ein-zwei Abstürze aufgrund von DirectX. Ein clean Reinstall des Grafiktreibers hat dieses Problem aber für mich und andere behoben. Im Vergleich zu anderen Spielen, zählt Dragon Age aber definitiv zu den besser optimierten Spielen.

AUSGEWOGEN:

+/- Grafik
Kommentar:
Die Grafik wurde bereits mit den ersten Trailern im Sommer zum Streitthema. Und auch mich lässt sie zwiegespalten zurück. Einerseits finde ich die Grafik sehr gelungen, zeitgemäß und mit Raytracing und HDR einfach bombastisch. Features, wie die realistische Haarphysik geben ihr Übriges dazu und auch die Atmosphäre kommt gut rüber. Andererseits muss ich auch den kritischen Stimmen zustimmen: Sie wirkt irgendwie fehl am Platz. Die Charaktere sehen teilweise so aus, als wären sie aus Wachs. Und über die dunkle Brut brauchen wir gar nicht erst reden. Dennoch würde hält mich die Grafik nicht vom Weiterspielen ab. Für wen eine gute und passende Grafik unabdingbar ist, könnte sehr schnell abgeschreckt werden.

+/- Die Thematik rund ums „Gendern“
Kommentar:
Ich will jetzt hier kein Fass aufmachen über ein Thema, bei dem schon in den sozialen Netzwerken rege diskutiert wird. Allerdings will ich auch, dass diese Review möglichst komplett ist: Ja, in diesem Dragon Age wird gegendert. Aber nicht so, wie man es vielleicht erwartet mit „Der/Die Beschützer*in“ oder ähnlichem. Stattdessen kommen Neopronomen wie „hen“ zum Einsatz und aus dem benannten Beispiel wird „De Beschützere“. Es lässt sich nicht deaktivieren, allerdings wird es auch nicht durchgehend verwendet. In 5 Stunden habe ich dies erst in einem Dialog erlebt. Ich persönlich halte zwar nichts vom Gendern, aber mich hält es auch nicht vom Spielen ab. Wen das stört kann entweder auf Englisch spielen (dort wird „they/them“ verwendet, was besser funktioniert, da die englische Sprache damit besser umgehen kann) oder sollte vom Spiel besser die Finger lassen.

+/- Diversität im Bezug auf Charaktere
Kommentar:
Dieses Thema geht mit dem voran gegangenen Aspekt einher. Auch Diversität ist ein großes Thema im neuen Dragon Age. Inwieweit Diversität in ein Mittelalter-Fantasy-Setting passt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich halte nichts davon, BioWare oder das Spiel dafür zu haten, aber ich kann die Kritik daran genauso nachvollziehen. Ob jetzt auch alle Begleiter pansexuell hätten sein müssen, halte ich für gewagt. Wie sich dies spielt, wird sich für mich aber erst noch zeigen müssen. Dennoch sei gesagt: Diversität spielt bereits im Charaktereditor beim eigenen Charakter eine Rolle. Wen das stört, könnte bereits abgeschreckt werden.

+/- Das Kampfsystem
Kommentar:
Nur noch 2 Begleiter, die unverwundbar sind und mehr Fokus auf Action. Das ist im Grunde eine Kurzbeschreibung für das Kampfsystem. Es hat gar nichts mehr mit der Taktik von einem Origins zu tun. Ich steuere meinen Charakter aktiv selbst und bin mitten im Kampfgeschehen. Mich stört es nicht. Aber ich kann verstehen, wenn man ein taktisches System, wie Origins erwartet hat. Dann wird man leider enttäuscht.

CONS:

- …die erstmal Fahrt aufnehmen muss
Kommentar:
Ja, die Geschichte macht einen umfangreichen und facettenreichen Eindruck, aber es stimmt auch, dass sie erst Fahrt aufnehmen muss. Mir macht sie bereits jetzt Spaß, aber nach 5 Stunden ist sie immer noch recht träge. Natürlich wird es der finale Blick aufs Spiel offenbaren, wie gut die Story am Ende ist, aber der Aufbau des Plots braucht auf jeden Fall länger als bei vorherigen Titeln.

- Quasi irrelevante Vorgänger
Kommentar:
3 Entscheidungen aus Inquisition. Mehr bleibt aus der Weltlage der Vorgänger zum Start von The Veilguard nicht übrig. Die Entwickler begründen es damit, dass sie Widersprüche in der Logik verhindern wollen. Aber wer die Dragon Age Keep (noch) kennt und weiß, wie viele Entscheidungen man in den 3 Vorgängern treffen konnte, ist das doch schon sehr mau.

WERTUNG & FAZIT

(VORLÄUFIGE) WERTUNGSTENDENZ: 75-85/100

"Ich sage es gleich vorweg: Dragon Age: The Veilguard ist KEIN Origins. Es ist aber auch kein Dragon Age 2 oder Inquisition. The Veilguard ist halt ein Dragon Age. Für mich hat bisher jeder Teil etwas Eigenes gemacht, das trifft auch auf den 4. Teil zu. Wer hingegen zu der Fraktion gehört, die ein Origins erwartet, denen muss ich leider sagen: Ja, dann ist The Veilguard für euch kein Dragon Age. Wie viel Rollenspiel am Ende im Spiel steckt, muss sich für mich noch zeigen. Wie und ob sich die Story entfaltet, weiß ich noch nicht. Wie hoch der Entscheidungsreichtum sein, wird, ebenfalls nicht. Ich kann die Enttäuschung von Fans und Veteranen verstehen nach 10 Jahren Wartezeit etwas so Eigenes vorgesetzt zu bekommen, wie es bei The Veilguard der Fall ist. Ich kann die (konstruktive) Kritik am Spiel ebenfalls nachvollziehen. Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann: Der grundlose Hate gegenüber den Entwicklern oder dem Spiel nur weil gegendert wird, weils divers ist oder weil die Grafik wie Play-Doh-Figuren aussieht. Mit einem finalen Urteil halte ich mich nach erst 5 Stunden Spielzeit noch zurück. Bisher habe ich Spaß, habe aber auch nur einen Bruchteil gesehen. Ich bin gespannt, was das Spiel noch so mit sich bringt. Aber vielleicht reicht es für euch, eine Entscheidung zu treffen."
Posted 2 November, 2024. Last edited 27 November, 2024.
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25 people found this review helpful
2
8.6 hrs on record (8.6 hrs at review time)
DISCLAIMER: Dieses Spiel wurde uns zu Testzwecken vom Entwickler/Publisher kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kurze Spielbeschreibung

Beholder 3 spielt, wie bereits seine beiden Vorgänger in einem nicht näher genannten Regime, in dem totale Kontrolle an der Tagesordnung steht. Als Inspirationsquelle dient hier klar George Orwell’s 1984, strickt jedoch seine ganz eigene Geschichte daraus. Wir spielen Frank Schwarz, der im Auftrag des Ministeriums ein Wohnhaus vermieten und überwachen soll und es liegt an uns zu entscheiden, ob der Staat oder die eigenen Mitmenschen wichtiger sind.

INDEX:


PROS:

+ Grafik hoch; Stil gleich
+ Lokalisation & Synchronisation in Deutsch
+ altbewährtes Spielprinzip
+ eine bedrückende Atmosphäre
+ eine umfangreiche Geschichte
+ viele Entscheidungen, noch mehr Konsequenzen


AUSGEWOGEN:

+/- Quasi Beholder 1?
+/- zeitlimierte Quests
+/- Die Einstiegshürde


CONS:

- Steuerung hackelig


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Grafik hoch; Stil gleich
Kommentar:
Wie man Trailermaterial bereits im Vorfeld entnehmen konnte, hat sich in Sachen „Stil“ nicht viel getan. Das mag zuerst einmal negativ klingen, aber das ist es nicht. So verbleibt der Charme den bereits die beiden Vorgänger vermittelt haben erhalten. Und während ich in den Vorgängern noch verwaschte Texturen bemängelt haben, konnte ich sie hier nicht wirklich feststellen. Zumindest wirkte die Grafik auf mich schärfer als die der Vorgänger.

+ Lokalisation & Synchronisation in Deutsch
Kommentar:
Für viele ein No-Go, wenn es nicht vorhanden ist: Lokalisation oder gar Synchronisation auf Deutsch. Beholder 3 hat beides. Sprachausgabe, sowie Texte in Deutsch. Und das Niveau beider ist sehr hoch. Fehler sind mir in 8 Stunden keine aufgefallen. Allerdings: Nur Zwischensequenzen sind überhaupt vertont. Die Charaktere in der Spielwelt sprechen unter einander nur über unverständliche Wortlaute. Dialoge müssen also gelesen werden.

+ altbewährtes Spielprinzip
Kommentar:
Gameplay-bezogen ist nicht wirklich viel neues dabei. Auch hier, könnte man wieder meckern. Allerdings tue ich das nicht, da es genau das ist, was ich von einem Beholder-Teil erwarten würde. Wir steuern in einer 2,5 Dimensionalen Kameraperspektive aus. Das Spiel ist sozusagen ein Sidescroller á la Super Mario Bros. Nur dass wir hier auch nach Links gehen können. Wir bewegen uns entweder mit der Maus oder der Tastatur. Oder verwenden beides.

+ eine bedrückende Atmosphäre
Kommentar:
Beholder 3 vermittelt, wie schon seine Vorgänger ein Setting, das Orwell’s 1984 entstammen könnte. Und das schafft das Spiel problemlos. Hier spielt der Grafikstil natürlich sein volles Potenzial aus. Ständig habe ich das Gefühl, dass ich auf Fehler aufpassen muss, da ich denke, dass das Ministerium mich überwacht. Das erzeugt durch den Computermonitor hindurch eine schön bedrückende Atmosphäre, wie ich sie von einem solchen Setting erwarten würde.

+ eine umfangreiche Geschichte
Kommentar:
1 und 2 haben es vorgemacht, Teil 3 macht es nach: Es gibt nicht das eine Ende. Ab dem Zeitpunkt, wo das Tutorial endet, bin ich als Spieler auf mich allein gestellt. Ich treffe alleine die Entscheidungen und trage alleine ihre Konsequenzen. So entfaltet sich die Geschichte immer weiter und wird zu meinem persönlichen Erlebnis.

+ viele Entscheidungen, noch mehr Konsequenzen
Kommentar:
Das Spiel lässt mich gnadenlos Neben- oder Hauptquests scheitern. Während bei anderen Spielen ein „Game Over„-Screen aufblitzen würde, vermerkt das Spiel den Status einfach und es geht weiter. Die Konsequenzen zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Und dann rüttelt es mich augenblicklich wach, wenn ich 4 Stunden später aus dem Nichts heraus die Quittung für diese eine gescheiterte Quest bekomme. Natürlich nimmt dies bei einem solch simplen Konzept keine Riesenausmaße an, wie bei einem Cyberpunk 2077. Aber dennoch: Das Spiel erinnert mich immer wieder daran, dass man Handeln nicht unbemerkt bleibt.

AUSGEWOGEN:

+/- Quasi Beholder 1?
Kommentar:
Ich hatte irgendwie das Gefühl Beholder 1 wieder zu spielen. Während man im 2. Teil im Ministerium selbst arbeiten durfte, lande ich im 3. Teil wieder als Vermieter in einem Wohnhaus. Mir kam es so vor, als käme mir die Ausgangslage bekannt vor und doch wirkte alles neu auf mich. Auf jeden Fall ist der Unterschied von Beholder 1 auf 2 größer und der Wechsel nun auf den 3. Teil wirkt vom Ausgangsszenario her, eher wie ein Rückschritt.

+/- zeitlimierte Quests
Kommentar:
Immer wieder bekommen wir Quests aufgebrummt, die zeitlich limitiert sind. Läuft die Sanduhr aus, scheitert die Quests und wir werden irgendwann dafür bestraft. Auf der einen Seite gehört das zum Setting und Spiel dazu, auf der anderen Seite ist das vor allem spielerisch ein Unding. Wenn ich nicht weiß, was ich zu tun habe, oder mich erstmal um andere Sachen kümmern möchte, ist es am Ende mein Pech und meine Schuld, wenn die Zeit ausläuft und die Quest scheitert. Das erzeugt einen gewissen Druck und kann immer wieder Pläne, die man sich zurecht gelegt hat, komplett vernichten.

+/- Die Einstiegshürde
Kommentar:
Ich möchte diesen Aspekt weder als Nachteil, noch als Vorteil für das Spiel heranziehen, daher packe ich es in diese Kategorie: Der Preis für das Spiel beläuft sich auf 15€. Wer die Vorgänger besitzt, zahlt mittels Bundle sogar noch etwas weniger. Vom Umfang her würde ich sagen, dass es sich lohnt. Aber auch diese Entscheidung muss jeder für sich treffen und mit den Konsequenzen leben.

CONS:

- Steuerung hackelig
Kommentar:
Bevor ich zu meinem eigentlichen Kritikpunkt komme: Bugs konnte ich kaum welche finden und wirklich nennenswert, waren, die ich erlebt habe nicht. Außerdem kann ich eben jene noch nicht wirklich beurteilen, da ich eine Pressefassung des Spiels gespielt habe und somit die Endfassung nicht kenne. Dies soll dem Entwickler nicht negativ herangereicht werden. Nun aber zur Steuerung: Diese hat definitiv ihre Ecken und Kanten. Das hatte sie bereits bei den Vorgängern. Immer wieder bleibe ich hängen, weil die Kamerasteuerung Probleme macht oder eine Eingabe nicht richtig registriert wird. Hier und Da gehe ich versehentlich aus dem Inventar heraus, weil ich aus Versehen daneben geklickt habe. Das mag, wie ein kleines Problem klingen – ist es vielleicht auch – kann aber auf Dauer sehr nervig und dann zu einem großen Problem werden. Leider stört die Steuerung auch einfach den sonst aufkommenden Arbeitsfluss.


WERTUNG & FAZIT


---------------------
WERTUNG: 90/100
---------------------

"Beholder 3 ist gut. Sehr gut sogar. Es ist meiner Meinung nach jedoch nicht besser als Beholder 2, aber immerhin besser als der erste Teil. Somit ordnet sich das Spiel schön in die Mitte der Trilogie ein. Für den Preis macht man nicht viel verkehrt. Das Spielprinzip wurde kaum verändert, was auf jeden Fall eine gute Entscheidung gewesen ist, da es ja bereits bei den Vorgängern sehr gut harmoniert hat. Auch in Sachen ‚Präsentation‘ kann Beholder 3 einiges abliefern. Wer die Vorgänger kennt, kann mit Beholder 3 ebenfalls viel Spaß haben. Wer der Reihe bislang ferngeblieben ist, sollte der Reihe auf jeden Fall eine Chance geben. Auch wenn Beholder 2 meiner Meinung nach das spannendere Ausgangsszenario zu bieten hat. Wer jedoch erst einmal mit dem Setting vertraut werden will, sollte besser diesen Teil als Einstieg wählen."

Folgt unserer Curator-Seite: GGC-Curations wenn ihr mehr Reviews wie diese lesen wollt.
Posted 3 March, 2022. Last edited 23 November, 2022.
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290.7 hrs on record (39.6 hrs at review time)
DISCLAIMER: Dieses Spiel wurde uns zu Testzwecken vom Entwickler/Publisher kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kurze Spielbeschreibung

Nach Pathfinder: Kingmaker geht die Spielereihe 2021 weiter. Eine neue epische Geschichte erwartet den Spieler, dessen Held inmitten von Feierlichkeiten in der Stadt Kenabres zur Schlüsselfigur eines Krieges zwischen Dämonen und der Bevölkerung der Welt wird. Und es liegt am Spieler, das Schicksal der Welt zu bestimmen.

INDEX:


PROS:

+ Komplexe Charaktererstellung & Klassensystem
+ Begleiter und Legendenwege
+ Viele Entscheidungen
+ Atmosphäre & Musik
+ Optionsmenü & Schwierigkeitsgrad


AUSGEWOGEN:

+/- Kostet viel Zeit
+/- Pen&Paper als Basis
+/- Klassisches Rollenspiel
+/- Lokalisation & viel zu lesen


CONS:

- Hin und wieder kleine Krankheiten, sowie der Kreuzfahrermodus


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Komplexe Charaktererstellung & Klassensystem
Kommentar:
Bereits bei der Erstellung des eigenen Helden wird man erschlagen von Einstellungsmöglichkeiten. Wer dachte, Divinity mit seinem Editor sei komplex, wird hier nochmal eine neue Stufe erleben. Ein Dutzend Oberklassen, dazu ein weiteres Dutzend Unterklassen, bieten verschiedenste Klassenkombinationen, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Eine Neuausrichtung im Laufe der Story ist auch möglich, sollte man an der ausgewählten Klasse keinen Spaß finden. Selbiges gilt auch für die Charakterwahl an sich. Auch hier warten viele verschiedene Möglichkeiten.

+ Begleiter und Legendenwege
Kommentar:
Nicht nur der eigene Charakter kann vielfältig und interessant sein. Die Begleiter können dies ebenso. Verschiedene Rassen und Klassen, mit verschiedenen Geschichten und Motiven, machen diese durchaus abwechslungsreich und interessant.
Zudem gibt es so genannte Legendwege zu beschreiten, wodurch man sich im Laufe der Geschichte weiter spezialisieren kann. Dazu sei jedoch nicht mehr gesagt, da dies zu große Spoiler enthalten könnte.

+ Viele Entscheidungen
Kommentar:
Wenn schon der Editor so vor Komplexität sprüht, dann spiegelt sich das natürlich auch im Gameplay wieder. Ständig gibt es Entscheidungen zu treffen, die einen selber betreffen oder die Umwelt. Begleiter, Menschen und die Umgebung reagieren darauf. Zudem kann quasi jeder NPC mit dem in Kontakt getreten werden kann, umgenietet werden, wenn man dies wünscht.

+ Atmosphäre & Musik
Kommentar:
Klassische Rollenspiele mit ihrer Iso-Perspektive können häufiger das Problem haben, keine gute Atmosphäre zu erzeugen. Pathfinder: WotR hat dieses Problem nicht. Jeder bereiste Ort sprüht seinen eigenen Charme aus. Verschiedene Wetterbedingungen unterstützen die Atmosphäre perfekt und auch der gelungene Soundtrack stimmt tadellos auf ein episches Abenteuer ein.

+ Optionsmenü & Schwierigkeitsgrad
Kommentar:
Nachdem wir nun Komplexität im Charaktereditor, im Klasseneditor und im Gameplay-Aspekt an sich hatten, kann noch hinzugefügt werden: Die Komplexität ist auch im Menü vorhanden. Die Optionen bieten viele Möglichkeiten, sich sein Erlebnis zu gestalten und in Sachen Schwierigkeitsgrad, können sich viele Entwickler inspirieren lassen. Entweder man wählt einen vorgefertigten Grad aus. Falls einem diese nicht zusagen, schaut man nicht etwa in die Röhre, sondern darf mit vielen Parametern selbst Hand anlegen.

AUSGEWOGEN:

+/- Kostet viel Zeit
Kommentar:
Ich habe das Wort Komplexität nun häufig verwendet. Daher sollte sich dieser Aspekt eigentlich von selbst erklären: Ein Spieldurchlauf braucht Zeit. Dies kann sowohl positiv, als auch negativ aufgefasst werden. Positiv: Man bekommt für sein Geld viel geboten. Negativ: Vor allem als Arbeitnehmer sollte man gewarnt sein. Dieses Spiel lässt sich nicht mal eben in einem Wochenende durchspielen. Laut “How long to beat” braucht es im Durchschnitt nur für die Kampagne 70 Stunden. Wer auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad spielt, braucht immerhin noch etwa 35 Stunden. Wer zumindest noch ein paar Sidequests mitnehmen will, wird immerhin 100 Stunden verbringen. Wer alles sehen will, braucht sogar etwa 200 Stunden. Wer also neben Arbeit, auch noch Zeit mit Freunden oder Familie verbringen möchte, sollte sich einen Kauf gut überlegen. Denn so ein Spiel sollte möglichst in einem engen Zeitraum durchgespielt werden, um perfekt eintauchen und wirken zu können.

+/- Pen&Paper als Basis
Kommentar:
Pathfinder basiert auf dem gleichnamigen Pen & Paper Regelwerk. Und das merkt man dem Rollenspiel auch an. Dialogoptionen, die Talente erfordern, sind nicht automatisch bestanden, auch wenn man das Talent besitzt. Sie werden vom System “ausgewürfelt” und trotz Talent kann man daran scheitern. Das ist nicht jedermanns Sache und darauf sollte man sich einlassen können. Immerhin: Das Kampfsystem zwingt einem kein System auf. Man kann stetig zwischen Runden-basiert und Echtzeit mit Pause-Funktion wechseln.

+/- Klassisches Rollenspiel
Kommentar:
Ebenso sollte man wissen, worauf man sich einlässt, wenn man ein klassisches Rollenspiel spielt. Es ist Iso-Perspektive angesagt und viele Dialoge sind zu meistern. Auch hier trennen sich die Geschmäcker.

+/- Lokalisation & viel zu lesen
Kommentar:
Stichwort: “Viele Dialoge”: Die meisten sind nicht vertont. Nur wirklich wichtige. Heißt, es muss viel Text gelesen werden. Der ist zwar auf Deutsch verfügbar, kann auf Dauer aber anstrengend werden. Und selbst wenn mal etwas vertont ist, dann ist dies nur in Englisch.


CONS:

- Hin und wieder kleine Krankheiten, sowie der Kreuzfahrermodus
Kommentar:
So tadellos es bis hierher klang: Auch dieses Spiel hat seine Fehler. Es treten immer wieder kleine Bugs auf. Auch das Balancing ist nicht perfekt. So gibt es gute Klassen mit tollen Skills. Aber auch das Gegenteil ist der Fall. Das, was jedoch überhaupt nicht ins Spiel passt, ist der Kreuzfahrermodus. Dieser wird ab dem 2. Akt zu einem elementaren Spielelement und versucht Strategie-Spiel und RPG zu vereinen. Leider ist dies nicht wirklich gelungen und spielt sich äußerst öde. Erschwerend kommt noch hinzu, dass dieses Element so wichtig in der Story ist, dass man diesen Modus bestreiten MUSS, um weiter zu kommen. Daher ein gut gemeinter Rat – auch wenn man dadurch nicht alle (Side-)quests zu Gesicht bekommt – stellt den Kreufahrermodus im Schwierigkeiten-Menü aus. Das ist dort nämlich möglich.


WERTUNG & FAZIT


---------------------
WERTUNG: 98/100
---------------------

"Wow. Was ein Epos. Ich bin überwältigt. So viel Spaß, wie ich bis jetzt hatte, hatte ich noch nicht mal in Divinity: Original Sin II und schon Divinity war ein grandioses klassisches RPG. All die positiven Aspekte trösten über die Macken, allen voran den nicht gut gelungenen Kreuzfahrermodus, hinweg. Auch wenn ein Spiel quasi niemals perfekt sein kann, Pathfinder ist auf einem guten Weg. Ein Muss für RPG-Fans, die sich mit Divinity identifizieren können. Und für all jene, die klassischen RPGs zumindest nicht abgeneigt sind: Probiert es hier mit mal aus. Den Vorgänger oder das Regelwerk selbst, muss man hierfür nicht gespielt haben. Ich bin gespannt, was Owlcat noch so entwickeln wird."

Folgt unserer Curator-Seite: GGC-Curations wenn ihr mehr Reviews wie diese lesen wollt.
Posted 3 October, 2021. Last edited 1 March, 2022.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
33 people found this review helpful
1 person found this review funny
3
2
1
148.4 hrs on record (22.7 hrs at review time)
DISCLAIMER: Zum Zeitpunkt des Tests wurde nur der 1. Teil durchgespielt. Da ich bereits alle Originale gespielt habe, erlaube ich mir bereits jetzt ein Urteil. Bei Teil 2 & 3 habe ich mir vorher zumindest die Unterschiede angeschaut.

Nachdem Mass Effect: Andromeda 2017 niemanden so zufriedenstellen konnte, wie alle Parteien gehofft hatten und auch Anthem nicht so wirklich punkten konnte, geht es nun im Jahre 2021 zurück zu Shepard. Und während sich Dragon Age 4 in Entwicklung befindet und ein 5. Teil der Mass Effect-Reihe ebenfalls bereits konzeptioniert wird, haben nun die altbewährten Spiele BioWares eine Generalüberholung erhalten. Diese soll sowohl Veteranen der Reihe abholen, als auch Neulinge, die sich von Andromeda möglicherweise sogar abschrecken ließen.

INDEX:


PROS:

+ Story geil, wie beim ersten Spieldurchgang
+ Atmosphäre & Umfang
+ Unterschiede deutlich erkennbar
+ Umfangreiches Gesamtpaket


AUSGEWOGEN:

+/- Vieles bleibt beim Alten
+/- Ein Remaster, kein Remake
+/- Das Cutscene-Problem, welches eigentlich keines ist


CONS:

- Lineare Levels
- Altbekannte Bugs


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Story geil, wie beim ersten Spieldurchgang
Kommentar:
Wirklich viele Worte sollten hier nicht verloren werden. Es ist und bleibt eine sehr gute Storys mit vielen Möglichkeiten für den Spieler Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Auch Sidequests sind schön und interessant geschrieben und die meisten von ihnen sind noch weit davon erfernt lahme Sammelquests zu sein. Die Geschichte zeigt hier ganz gut, wozu BioWare mal fähig war.

+ Atmosphäre & Umfang
Kommentar:
Aufgrunddessen, dass die Story nicht angerührt wurde, bleibt es beim Alten Umfang. Jedes der 3 Spiele kann den Spieler bis zu 50 Stunden fesseln, wenn nicht noch mehr. Und auch die Atmosphäre wurde dabei nicht wirklich verändert. Jeder Planet, den man bereisen kann, strahlt eine eigene Aura aus. Es kommt nicht wirklich das Gefühl auf, einen Planeten schonmal gesehen zu haben. Man kann Stunden damit verbringen einen Planeten nach dem anderen anzupeilen und einfach nur zu Erkunden.

+ Unterschiede deutlich erkennbar
Kommentar:
Und obwohl bereits die ersten beiden Aspekte vermuten lassen, hier das Gleiche nur nochmal in modern zu bekommen, der wird getäuscht. Gerade in Sachen Grafik und Perfomance, hat sich einiges getan. Die Texturen, die Beleuchtung und Effekte haben einen deutlichen Vorwärtssprung gemacht. Wer die performante Hardware besitzt, kann das Spielepaket in weitaus mehr als 60 FPS und über Full HD erleben. Anders wie man heutzutage vielleicht erwarten würde, verzichtet die Legendary Edition gänzlich auf die Einbindung von Raytracing oder den Support von NVIDIAs Upscaling KI ‘DLSS’. Das mag schon wieder danach klingen, als sei die Legendary Edition bereits nicht mehr zeitgemäß, doch der Schein trügt. Die Entwickler haben die neue Beleuchtung und die Effekte so eingesetzt, dass alles so aussieht, als gäbe es Raytracing und das ist sehr gut gelungen.

+ Umfangreiches Gesamtpaket
Kommentar:
Dieser positive Aspekt ziehlt gar nicht auf den Umfang des Spiels selber ab, sondern vielmehr darauf, was man für 60€ geboten bekannt. Denn gerade Besitzer der Originale wundern sich vermutlich, warum sie 60€ zahlen sollen für etwas, das sie schon haben. Abgesehen von einer zeitgemäßen Version aller Spieler der Shepard-Trilogie, bekommt man eben auch alle DLCs (außer einem kleinen DLC, wessen Code die Entwickler nicht wiederherstellen konnten). Außerdem zahlt man nicht 60€ für ein Spiel, sondern für 3. Das macht 20€ für ein Remaster mitsamt seinen DLCs.


AUSGEWOGEN:

+/- Vieles bleibt beim Alten
Kommentar:
Um unter anderem die Nostalgie zu wahren, wurde vieles beim Alten belassen. Sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne. So müssen sich männliche Shepards in der deutschen Fassung darauf einstellen, dass der Sprecher ab dem 2. Teil ein anderer ist. Auch steuert sich der Mako – das Planetengeländefahrzeug – noch genauso unpräzise wie im Original. Das klingt alles komplett negativ, doch das ist es nicht. Es sorgt dafür, dass man in Nostalgie verfällt und einem alles vertraut vorkommt. Das mag nicht jedem gefallen. Ich habe jedoch kein Problem damit.

+/- Ein Remaster, kein Remake
Kommentar:
Bevor man zugreift sollte man sich des Unterschieds zwischen Remaster und Remake im Klaren sein. Bei einem Remake wird ein Spiel von Grund auf noch einmal neu aufgebaut und programmiert. Die ME-Legendary Edition ist jedoch ein Remaster. Hier wurde das Original genommen und modernisiert. Natürlich wäre ein Remake schöner gewesen, das tut der Qualität des Remasters jedoch keinen Abbruch.

+/- Das Cutscene-Problem, welches eigentlich keines ist
Kommentar:
Dieses Problem ist ein Altbekanntes, gleichwohl es kein wirkliches Problem ist. Die Cutscenes wurden im Original statt mit Rendersequenzen, mit In-Game Assets erstellt. So ist gewährleistet, dass zwischen Gameplay und Cutscenes ein Flow entsteht, der den Spieler nicht aus dem Geschehen reißen soll. Klingt gut, ist in der Praxis aber gewissermaßen ein Problem: Während das Gameplay mit bis zu 240 FPS berechnet wird, sind die Cutscenes auf 30 FPS gecapped. Schließlich sind sie vorgerendert. Das kann den Flow durchaus unterbrechen, ist aber ein nicht allzu großer Kritikpunkt.


CONS:

- Lineare Levels
Kommentar:
So schön die Planeten auch sind, insbesondere Hauptquest-Levels sind häufig schlauchig und linear. Ich brauche keine Open World, nur etwas mehr Freiheiten, hätte ich mir durchaus gewünscht, sowohl im Original, als auch im Remaster. Zumal die Entwickler angekündigt hatten, einige Levels überarbeitet zu haben. Es ist zwar schade und wird den ein oder anderen stören, ist aber kein No-Go.

- (Altbekannte) Bugs
Kommentar:
Man kann die Nostalgie so hochhalten, wie man will, jedoch haben sich mit altbekannten Problemen und Ungereimtheiten, auch altebekannte Bugs ins Spiel geschlichen. Wie schon bei den Originalen, kann man nicht immer reibungslos zwischen Controller und Tastatursteuerung wechseln etc. Auch dieser Kritikpunkt ist nicht allzu groß, da man nur Geduld braucht, mit diesen Umständen umzugehen und in den meisten Fällen geht es dann doch irgendwie.


WERTUNG & FAZIT


-----------------------------
PUNKTZAHL: 98/100
-----------------------------

"Danke, BioWare. Dieses Remaster gibt mir Hoffnung. Auch wenn – gerade aufgrund der frühen Vergangenheit – einiges an Skepsis bleibt. Es wurde an den richtigen Ecken und Kanten gefeilt. Das was schon damals gut war, wurde auch gut belassen. Das betrifft natürlich vor allem die Story. Aber dass sich dort nichts wirklich getan hat, verwundert nicht. Immerhin stellt diese Edition kein Remake dar, sondern ‘lediglich’ ein Remaster. Kritisieren kann man natürlich immer. Man kann sich zum Beispiel über die Exploits beschweren, die bereits im Original vorhanden war und nun auch im Remaster auftauchen. Aber wer in einem Singleplayer-Spiel Exploits oder Glitches verwenden will, soll dies tun. Man hat dadurch ja keinen Vorteil anderen Spielern gegenüber. Die ‘Mass Effect: Legendary Edition’ ist für Serien-Veteranen gleichermaßen interessant, wie für Neulinge. Wer sich von Andromeda abschrecken ließ, sollte hier zugreifen. Der Trip nach Andromeda mag schockiert haben, aber die Shepard-Trilogie ist und bleibt ein sehr gutes Action-Rollenspiel. Und nun sogar mit zeitgemäßem Grafikgewand. Man sollte natürlich nicht außer Acht lassen, worauf man sich einlässt. Immerhin ist die Kombination aus 3rd-Person Action RPG mit Shooter-Elementen nicht jedermanns Geschmack. Für mich jedoch hat sich das Geld gelohnt und dass, obwohl ich bereits die Originale besitze."

Folgt unserer Curator-Seite: GGC-Curations wenn ihr mehr Reviews wie diese lesen wollt.
Posted 27 May, 2021. Last edited 28 May, 2021.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
12 people found this review helpful
66.6 hrs on record (23.2 hrs at review time)
Kurze Spielbeschreibung

In Gremlins, Inc spielen wir in Monopoly-ähnlicher Manier um Geld und Punkte, um Einfluss und darum, ob uns unsere Freunde nach der Runde hassen oder noch mögen.

INDEX:


PROS:

+ Detailreiche Grafik
+ Komplett auf Deutsch
+ Einfaches, aber geniales Spielkonzept
+ Regelmäßige Updates
+ Viele Charaktere, Viele Karten
+ Ein aktiver Entwickler
+ Die Technik


AUSGEWOGEN:

+/- Singeplayer vorhanden, jedoch nicht mehr als Bot-Games
+/- Solo-Spiele möglich, aber nur mit anderen Spielern empfehlenswert


CONS:

- Nur 2 verschiedene Maps


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Detailreiche Grafik
Kommentar:
In Sachen Grafik setzt das Spiel auf „Handzeichnungen“. Die Grafik muss dabei nicht wirklich anspruchsvoll sein, immerhin besteht die Hauptansicht nur aus dem Spielfeld und alles was dargestellt werden muss passiert dort. Eine solche Grafik ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Mir persönlich gefällt dieser Stil sehr gut, denn die Zeichnungen sind detailverliebt und sehr gut gemacht.

+Komplett auf Deutsch
Kommentar:
Für einen Indie-Titel nicht häufig eine Selbstverständlichkeit. Das gesamte Spiel – alle darin enthaltenen Texte sind übersetzt. Und dabei ist die Übersetzung sehr sauber umgesetzt. In all den Runden, die ich bislang gespielt habe, sind mir keine Übersetzungs-, Grammatik- oder Rechtschreibfehler aufgefallen.

+ Einfaches, aber geniales Spielkonzept
Kommentar:
Das Konzept ist sehr einfach zu verstehen. Zuerst zieht man seine Spielfigur über das Feld, übt entweder eine Aktionskarte aus oder übt die Aktion des Feldes aus und hofft dass man am Ende der Runde die meisten Zahnräder gesammelt hat. Zugegeben: Das Konzept ist mit dieser Erklärung sehr stark vereinfacht dargestellt und ist doch etwas komplexer, aber man kann sich sehr leicht hinein arbeiten. Auch ein vorhandenes Tutorial ist so gut aufgebaut und erklärt, dass es noch vor dem ersten eigenen Spiel die meisten Fragen aus dem Weg räumt. Mit den Karten können wir uns bspw. Vorteile verschaffen oder unseren Mitspielern Nachteile. Gleichzeitig müssen wir aber auch taktieren, da unsere „Würfel“ die Karten sind, die wir ausspielen. Und wenn man dann einen Plan zurecht gelegt hat, kann dieser binnen eines Spielzuges komplett zerstört werden, wenn einer unserer Mitspieler der Meinung ist, dass wir im Gefängnis besser aufgehoben sind. Ich könnte jetzt noch bestimmt 2 Seiten das Konzept hervorheben. Auf YouTube gibt es jedoch auch von deutschen YouTubern Videos zu dem Spiel, die das Spiel besser darstellen können, als ich mit Worten.

+ Regelmäßige Updates
Kommentar:
Gerade bei fertig entwickelten Spielen ist das immer ein Streitpunkt zwischen Spielern und Entwicklern. So viel sei gesagt: Das Spiel ist seit 2016 fertig entwickelt. Und dennoch wird es bis heute regelmäßig mit Inhalts- & Verbesserungsupdates versorgt. Keine Selbstverständlichkeit. Gerade weil all solche Updates kostenlos zur Verfügung gestellt werden und nicht in (Bezahl-)DLCs ausgelagert werden. Wenn man den Entwickler weiter unterstützen möchte, kann man kosmetische DLCs kaufen, die keinen spielerischen Vorteil bieten, sondern lediglich kosmetische Anpassungen bieten und den Entwickler finanziell unterstützen.

+ Viele Charaktere, Viele Karten
Kommentar:
Der Umfang für ein solch kleines Spiel ist enorm. Es gibt 12 Charaktere, die sich allesamt unterscheiden und es gibt außerdem über 180 verschiedene Karten, wodurch Vielfalt auf jeden Fall gegeben ist.

+ Ein aktiver Entwickler
Kommentar:
Diesen Pluspunkt könnte man nun auch unter den Aspekt der regelmäßigen Updates packen, jedoch wollte ich dies nochmal extra hervorheben. Nicht nur, dass wir weiterhin Updates erhalten. Der Entwickler interagiert mit der Community aktiv. Sowohl über das Steam Forum, als auch über den eigenen Discord. Man kann Feedback geben oder Support haben. Der Entwickler versucht stets zu helfen. Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es jedoch leider nicht.

+ Die Technik
Kommentar:
Zur Technik sei nicht viel gesagt, da das Spiel nicht wirklich Anforderungen an den PC stellt. Da das Spiel jedoch in erster Linie ein Multiplayer-Spiel ist, möchte ich ein paar Worte über den Netcode verlieren. Er funktioniert. Aber das beste ist, dass das Spiel nicht auf Peer2Peer setzt, wie man es bei der Größe erwarten könnte. Nein, das Spiel setzt auf dedizierte Server, auf denen alle Spiele berechnet werden. Der für uns interessante Server steht dabei in Amsterdam. Sowohl der Beitritt einer Lobby, als auch die Erstellung machen keine Probleme und Netzwerkfehler habe ich bislang keine gehabt.


AUSGEWOGEN:

+/- Singeplayer vorhanden, jedoch nicht mehr als Bot-Games
Kommentar:
Es ist ein Singleplayer vorhanden, ja, aber zu viel erwarten sollte man nicht. Es wird keine wirkliche Story erzählt. Es sind Bot-Games mit Herausforderungen, die es zu erfüllen gilt. Die Bots verhalten sich klug und scheinen gut programmiert zu sein.

+/- Solo-Spiele möglich, aber nur mit anderen Spielern empfehlenswert
Kommentar:
Dieser Aspekt ist eine Erweiterung, des vorangegangenen Punkts. Solo-Spiele sind auch im Multiplayer-Part möglich. Man kann sich die Lobby konfigurieren und jeder Zeit alleine mit Bots oder mit anderen Spielern und Bots spielen. Empfehlen kann ich das persönlich nicht. Am besten ist und bleibt das Spiel mit menschlichen Spielern und ist noch besser mit Freunden, wenn man zusammen in Discord oder TeamSpeak sitzt.


CONS:

- Nur 2 verschiedene Maps
Kommentar:
Ein bisschen Kritik, muss am Umfang dann doch üben. Es ist nur ein kleines Manko, sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben. Es gibt viele Karten und Charaktere. Jedoch gibt es nur 2 Spielbretter (Stand: Ende November 2020). Ich störe mich daran nicht. Bei einem Monopoly bspw sieht das Brett auch immer gleich aus. Jedoch ist es schade. Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch. Der Entwickler hat für die nahe Zukunft neue Inhaltsupdates angekündigt und darunter soll wohl auch eine neue Map in der Mache sein.


WERTUNG & FAZIT


-----------------------------
PUNKTZAHL: 91/100
-----------------------------

"Häufig spielen wir im Freundeskreis ‚Gremlins, Inc.‘ nicht. Wir haben das Glück, dass das Spiel großen Anklang gefunden hat und somit stets ein paar volle Runden zusammenkommen. Aber wir spielen das Spiel nur ab und zu. Somit vergeht nie der Spaß am Spiel. Jede Runde ist einzigartig. Das fängt bei den Charakteren an und geht dann weiter mit den Massen an Karten. Es ist häufig so, dass ein Freund kurz vor dem Sieg stand und binnen 1 Spielzuges auf dem letzten Platz war. Und auch wenn das Spiel Freunschaften gefährdet, so entsteht nie das Verlangen seine Tastatur durch den Bildschirm zu schlagen. Gerade für Spiele, die ein Potenzial zum Freundschaftskiller haben, ist das eine Besonderheit. Und sollten die Freunde mal keine Lust auf das Spiel haben, verbleibt einem immernoch die Möglichkeit sich ein Public Game zu suchen, denn eine aktive Community hat dieses Spiel. So aktiv, dass es sogar eine Competitive-Szene gibt. Wen der Preis von knapp 15€ abschreckt, kann sich das Spiel im Sale besorgen. In den letzten Sales war das Spiel häufig für unter 5€ zu haben. Und das lohnt sich auf jeden Fall!"

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Posted 30 November, 2020. Last edited 30 November, 2020.
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152.1 hrs on record (19.3 hrs at review time)
DISCLAIMER: Ich habe Dragon Age: Inquisition mit 19 Stunden auf Steam noch nicht durchgespielt. Jedoch habe ich diesen Teil bereits mehrere hundert Stunden auf Origin gespielt und schon mehrmals durchgespielt, weshalb ich bereits jetzt ein Urteil bilden kann. Die DLCs der GOTY-Edition werden im Fazit angesprochen, da sich die Review vor allem auf das Hauptspiel bezieht.

Kurze Spielbeschreibung

Nachdem das Spiel vor knapp 6 Jahren erstmals erschien, bahnt sich die Inquisition ihren Weg auf Steam. Ein Nachfolger, der die Geschichte rund um den Inquisitor weitererzählt, ist bestätigt. Doch zuerst schauen wir uns, ob Dragon Age: Inquisition gut gealtert ist und wie gut.

INDEX:


PROS:

+ Gutgeschriebener Hauptstory-Strang
+ Atmosphärische Welt...
+ ...und atomsphärischer Soundtrack
+ Umfangreiche Skill-Trees für jeden Spielertypen
+ Ebenso umfangreicher Charaktereditor
+ Die Drachen im Mittelpunkt


AUSGEWOGEN:

+/- Schöne, große, leere Welt
+/- Origins-Pflicht


CONS:

- Gute Sidequests zum Überspringen
- Bedienung wie auf der Konsole


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Gutgeschriebener Hauptstory-Strang
Kommentar:
Viele Wörter will ich hierzu nicht verlieren, denn wer sich ein RPG kauft, will die Story selbst erleben. Die Hauptquests sind gut geschrieben, komplex und abwechslungsreich. Ihren Verlauf können wir über Dialog und Entscheidungen lenken, um so zu einem für uns zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen.

+Atmosphärische Welt...
Kommentar:
Dragon Age: Inquisition setzt nicht auf eine offene, zusammenhängende Welt. Thedas wird, wie bereits in den Vorgängern über große offene Levels unterteilt, die wir bereisen können. Diese sind abwechslungsreich & schön gestaltet. Ihre Atmosphäre kommt sehr schön rüber.

+ ...und atomsphärischer Soundtrack
Kommentar:
Zu einer gelungenen Atmosphäre zählt für mich immer der passende Soundtrack. Der Dragon Age: Inquisition-Soundtrack stammt von Trevor Morris, welche bereits in der Serie Vikings den Soundtrack beigesteuert hat. Der Soundtrack ist sehr gut geworden und unterstützt die Atmosphäre an den richtigen Stellen.

+ Umfangreiche Skill-Trees für jeden Spielertypen
Kommentar:
Es gibt die typischen Klassen: Krieger, Schurke & Magier. Doch dort hört die Unterteilung nicht auf. Der Krieger bspw. kann zwischen Schild & Einhandwaffe oder Zweihandwaffe wählen. Der Schurke zwischen Nahkampf & Fernkampf. Die Unterteilungen gehen noch weiter. Und dies spiegelt sich auch in den Skill-Trees wieder. Es gibt pro Klasse immer mindestens 3 verschiedene, so dass jeder Spielstil bedient wird. Und die Skills sind ebenfalls nochmal untereinander sehr verschieden, um verschieden Kampfstile zu unterstützen. Schade ist jedoch, dass sich die Skill-Trees ausschließlich auf den Kampf beziehen.

+ Ebenso umfangreicher Charaktereditor
Kommentar:
Bevor man in ein Spiel solcher Größe startet, darf man zuerst seinen Inquisitor erschaffen. Und dieser soll natürlich so gut es geht den eigenen Vorstellungen und Wünschen entsprechen. Immerhin sieht man diesen Charakter die nächsten 20 – 100 Stunden. Und es ist BioWare tatsächlich sehr gut gelungen einen großen Editor zu erschaffen. Man kann Stunden mit der Erstellung verbringen, denn es gibt viele Parameter, die sich verändern lassen. So können wir sogar den Adamsapfel ausrichten, wie wir möchten.

+ Die Drachen im Mittelpunkt
Kommentar:
Nicht umsonst heißt das Spiel übersetzt „Zeitalter der Drachen“. Und hier haben sich die Entwickler nochmal mehr Mühe gegeben als bei den Vorgängern. Während wir in Teil 1 oder 2 eine handvoll Drachen bekämpfen durften, dürfen wir in Inquisition bis zu 10 verschiedene Drachen bekämpfen. Dabei unterscheiden sich die Drachen und deren Kampfstile teilweise deutlich. Außerdem sind die Kämpfe sehr gut inszeniert.


AUSGEWOGEN:

+/- Schöne, große, leere Welt
Kommentar:
Wie ich bereits oben erklärt habe: Die Welten sind schön, groß und abwechslungsreich. Leider sind sie auch sehr leer. Es gibt an jeder kleinen Ecke etwas zu entdecken. Man merkt, die Designer haben sich Mühe gegeben. Nur leider gibt es im Vergleich zu der Größe nicht ebenso viel zu tun.

+/- Origin-Pflicht
Kommentar:
Für diesen Aspekt wird es von mir keinen Punktabzug geben, da es nichts mit dem Spiel selber zu tun hat. Jedoch wollte ich es dennoch ansprechen, da dies ein paar Interessenten sauer aufstoßen könnte. Das Spiel ist, auch wenn es komplett über Steam launched – anders wie bei Uplay – an EA‘s Origin gebunden. Ein Konto und der Client sind trotz Steam somit Pflicht.


CONS:

- Gute Sidequests zum Überspringen
Kommentar:
Hier und da gibt es eine schöne Sidequest, die man mal mitnehmen kann. Hier und da gibt es auch mal eine witzige Sidequest oder eine interessante, die spezielle Informationen zu Tage fördert. Und es gibt auch Sidequests, die sich auf die Hauptgeschichte auswirken und uns einen Vorteil verschaffen, wenn sie abgeschlossen wird. Der Hauptbestandteil an Sidequests jedoch, kann man getrost überspringen, denn sie sind nichts anderes als langweile Sammelquests oder Quests, bei denen wir von A nach B rennen.

- Bedienung wie auf der Konsole
Kommentar:
Man merkt, dass das Spiel vor allem für Konsolen entwickelt wurde. Denn auch wenn das User Interface dem PC angepasst wurde, gibt es immer wieder Probleme mit der Steuerung. Sowohl in der Spielwelt, als auch in den Menüs. Da ist die Bedienung per Controller häufig einfacher. Und das hätte nicht sein müssen.


WERTUNG & FAZIT


-----------------------------
PUNKTZAHL: 84/100
-----------------------------

"Für Dragon Age-Veteranen lässt gleich zu Beginn sagen: Es ist besser als Dragon Age 2, kommt an Origins jedoch nicht heran. Natürlich muss man fair sein und sagen, dass Inquisition eine längere Entwicklungszeit hatte als 2. Die Geschichte rund um den Inquisitor und seine Inquisition ist gut geschrieben und umfangreich. Leider verblassen die Begleiter schneller als in Origins. Und auch die DLC-Politik muss man nicht gutheißen, denn: Den Epilog zur Story gibt es nur als DLC. Dies sollte jedoch nicht allzu tragisch sein, da diese in der Game of the Year Edition enthalten sind. Für den Preis bekommt man ein angemessenes RPG-Paket, auch wenn Dragon Age-Veteranen enttäuscht sein könnten."

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Posted 16 July, 2020. Last edited 25 November, 2020.
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12 people found this review helpful
104.5 hrs on record (43.4 hrs at review time)
Kurze Spielbeschreibung

Mit Assassin's Creed II startete vor knapp 10 Jahren eine Trilogie, die zu den besten Spielen zählt, wenn nicht sogar die beste Reihe des Franchises ist: Die „Ezio-Trilogie“. Das Spiel legte damals neue Maßstäbe und hat für viele das Adventure-Genre – mit Schleich-Elementen – neu definiert. Mit dieser Review werfen wir einen Blick zurück und schauen, ob und wie gut das Spiel gealtert ist.

INDEX:


PROS:

+ Klasse statt Masse
+ Das Gameplay, das viele Weichen stellte
+ Tiefgreifende Geschichte
+ Atmosphäre – da will ich hin
+ Die Musik
+ Die Grafik-Pracht des Spiels


AUSGEWOGEN:

+/- Turtlen – der Weg zum Erfolg
+/- Vergangenheit trifft Gegenwart
+/- Kurzes Vergnügen, wenn auch ausreichend


CONS:

- So viel Arbeit und dann das….


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Klasse statt Masse
Kommentar:
Wenn man sich Ägypten in Origins anschaut oder das antike Griechenland in Odyssey und dann nach Italien zurückkehrt, fällt eines auf: Italien ist deutlich, kleiner und in sich geschlossen. Wer also die Riesen-Weiten einer Open World sucht, wird enttäuscht werden. Dafür war Assassin´s Creed II nie bekannt. Man bekommt in diesem Spiel einige Städte zu Gesicht. Diese sind jedoch kleiner als seine gegenwärtigen Nachfolger. Dafür haben sie es im Detail in sich.

+Das Gameplay, das viele Weichen stellte
Kommentar:
Wirklich ausführen muss man diesen Aspekt nicht. Den Meisten sollte bekannt sein, wie und welche Weichen dieses Spiel in seinem Genre stellte. Und auch wenn es mit den Federn eine große Sammelaufgabe gibt, sie ist eine Ausnahme. Nach der bekannten Ubisoft-Formel sucht man hier noch vergebens. Was man jedoch findet sind zum Beispiel die Assasinen-Gräber. Kleine in sich geschachtelte Rätsel-Level, wovon man nach dem Abschließen aller mit einer besonderen Montur belohnt wird.

+ Tiefgreifende Geschichte
Kommentar:
Dass die Geschichte über Ezio Auditore da Firenze und Desmond Miles in der Assassin´s Creed-Saga von großer Bedeutung ist, ist kein Geheimnis. In der Tat hat die Geschichte, die in dieser Trilogie erzählt wird, ein wichtiges Fundament für seine Nachfolger gelegt. Und dabei haben es die Schreiber bei Ubisoft perfekt geschafft, die Menschheitsgeschichte mit einzubinden, ohne jedoch historische Figuren neu erfinden zu müssen.

+ Atmosphäre – da will ich hin
Kommentar:
Über die schöne Welt habe ich bereits im ersten positiven Aspekt geschwärmt. Und weil die Welt so toll ist, schafft sie es problemlos die Atmosphäre des Spiels zu transportieren. Da will man fast schon, selbst dort leben. Wobei…. eigentlich nicht. Ich mag es in der Gegenwart ganz gerne. Schön ist die Atmosphäre trotzdem. So schön wie die Welt und die immense Immersion.

+ Die Musik
Kommentar:
Auch hier gibt es nicht viel zu erzählen. Jesper Kyd hat große Stücke geschrieben und eines der besten Main Themes von Videospielen überhaupt: Ezio´s Family. Jeder, der diesen Soundtrack gehört hat, sollte mir zustimmen können und alle anderen haben bislang etwas verpasst und sollten den Track dringend nachholen. Einfach Gänsehaut pur.

+ Die Grafik-Pracht des Spiels
Kommentar:
Wenn man so eine Spiel-Rückblick-Review schreibt sollte man einen Aspekt natürlich ganz besonders im Auge haben: Die Grafik. Denn eine Frage sollte sich ein Reviewer immer stellen: Wo steht die Grafik heute und ist das Spiel gut gealtert? Auf diese recht komplexe Frage gibt es eine recht kurze Antwort: Ja. Ja, das Spiel sieht weiterhin fantastisch aus und ist demnach sehr gut gealtert. Klar, eine Grafikbombe wie Cyberpunk 2077 oder Hunt: Showdown – um mal ein CryEngine-Beispiel zu nennen – sollte man nicht erwarten, und dennoch: Dafür das das Spiel bald 10 Jahre auf dem Buckel hat, braucht es sich in Sachen Grafik nicht zu verstecken.


AUSGEWOGEN:

+/- Turtlen – der Weg zum Erfolg
Kommentar:
Das Kampfsystem in der Trilogie hatte ein großes Manko: Ezio musste nur Blocken gedrückt halten und einen Konter-Angriff durchführen, sobald der Gegner angriff. Das hatte zur Folge das sofort eine Exekution ausgelöst wurde, sofern der Gegner ein Schwächerer als Ezio war. Das hat den Kampf stark vereinfacht. Nur die größeren Gegner erforderten ein bisschen Ausweichen hier und ein bisschen Taktik da. Dennoch: Play the Turtle to Success.

+/- Vergangenheit trifft Gegenwart
Kommentar:
In der Ezio-Trilogie haben die Gegenwarts-Passagen noch eine größere Rolle eingenommen. Für viele deutlich besser als heute. Und andere waren nur froh, das dieser nervige Part – welcher den Flow unterbrach – in den gegenwärtigen Teilen kaum noch von Relevanz ist. Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, was besser ist.

+/- Kurzes Vergnügen, wenn auch ausreichend
Kommentar:
Lang dauert die Hauptgeschichte zu diesem Spiel nicht. Das kann man nun negativ auffassen, muss man aber nicht. Denn: Dadurch fühlt sich die Story nie gestreckt an und gerade Arbeitnehmer, können dieses Spiel in einer überschaubaren Zeit meistern.

CONS:

- So viel Arbeit und dann das….
Kommentar:
Diesen Punkt führe ich jetzt nicht groß aus, denn ich möchte hier niemanden spoilern. Machen wir es kurz: Man arbeitet sich die ganze Zeit nach vorn und am Ende trifft man endlich auf den Endgegner und besiegt diesen und dann endet das Spiel mit einem Cliffhanger. Wow. Die ganze Arbeit umsonst. Na, toll. Da hat man die Möglichkeit seinem Gegenspieler den Garaus zu machen und – warum auch immer - entscheidet sich unser geliebter Ezio ihn nicht um zunieten und verschont ihn. So schön die Geschichte auch ist, das hätte nicht sein müssen, denn so bleibt der Spieler mit einem unschönen Gefühl zurück.


WERTUNG & FAZIT


-----------------------------
PUNKTZAHL: 94/100
-----------------------------

"Wenn ich dieses Spiel bislang nicht gespielt hätte, würde ich es spätestens jetzt auf jeden Fall tun, denn die 10 Jahre merkt man ihm nicht an. Ganz im Gegenteil. Das Spiel stellt zu recht einen wichtigen Meilenstein in der Assassin´s Creed-Reihe dar, wenn diese Trilogie nicht sogar der wichtigste Meilenstein der Saga ist. Aber natürlich: Das Genre und die Art dieser Spiel muss man mögen, sonst wird man nicht glücklich. Außer die Musik. Die sollte man sich auf jeden Fall anhören. Es gibt keine Gründe dies nicht zu tun. Und sollte jemand einen Grund haben, dann lasse ich den nicht gelten."

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Posted 21 September, 2019. Last edited 11 May, 2020.
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0.0 hrs on record
Kurze Spielbeschreibung

XCOM 2: War of the Chosen ist die erste große Erweiterung zum Hauptspiel XCOM 2. Anstatt eine eigenenständige Geschichte darzustellen, gliedert sich die Erweiterung in die Hauptgeschichte ein, so dass man das Addon gleichzeitig neben der eigentlichen Geschichte erleben kann. Auf der einen Seite wird die Geschichte von XCOM dadurch komplexer, jedoch auch knackiger.


Der Test


PROS:

+ 3 neue Fraktionen, mit eigenen Klassen & Fähigkeiten
Kommentar:
Im Laufe der Erweiterung treffen wir auf 3 neue Fraktionen. Allesamt sind sie Widerstandstruppen, die sich gegen Advent erheben. Sie haben einzigartige Klassen und Fähigkeiten und auch ihre Ausbildung ist anders strukturiert, als bei der XCOM-Armee.

+Die Auserwählten
Kommentar:
Die namensgebenden Gegner sind in der Erweiterung unsere direkten Antagonisten. Sie können per Zufall in Missionen auftauchen und machen diese dadurch teils deutlich schwerer. Insgesamt gibt es 3 Auserwählte, welche unterschiedlichen Klassen angehören und somit jeder auf ein anderes Repetoir an Waffen und Fähigkeiten zurückgreift.

+ Neue Gegnertyen
Kommentar:
Wo neue Aliens sind, sind auch neue ADVENT-Truppen. Im Addon erwarten uns einige neue Gegnertypen, die teils starkes umdenken erfordern oder gar eine komplett neue Taktik und Herangehensweise. Außerdem gibt es im Addon noch die neue Gegnerfraktion “Die Verlorenen”. Diese sind neutral und greifen jeden an, sowohl ADVENT als auch XCOM.

+ Neue Map-Umgebungen
Kommentar:
Klein aber durchaus fein: Durch das Addon erleben wir neue Mapumgebungen, dies macht den Durchlauf spannender und abwechslungsreicher.

+ Der Ring
Kommentar:
Der Ring ist ein neuer Raum, der auf der Avenger eingebaut werden kann. Über diesen planen wir verdeckte Missionen mit den 3 neuen Fraktionen, wodurch wir beispielsweise ADVENT sabotieren können. Die Einsätze bieten allgemeine Belohnungen wie Vorräte, aber auch Verbesserungen für die Soldaten, die ihn ausführen. Jedoch ist der Erfolg nicht garantiert. Die Soldaten können gefangen genommen oder verletzt werden. Außerdem kann der Trupp in einen Hinterhalt gelockt werden und auch die Auserwählten können in diese Einsätze eingreifen.

+ Kameradschaften
Kommentar:
Die Soldaten können nun Kameradschaften formen. Immer 2 Soldaten können sich miteinander anfreunden. Als Commander kann man diese Kameradschaften bestätigen und anschließend stärken. Schickt man beide Kameraden auf einen verdeckten Einsatz erhöht sich der Erfolg. Und wirken beide in einem normalen Einsatz mit, so kann man auf spezielle Fähigkeiten zurückgreifen.


AUSGEWOGEN:

+/- Die Zusatz-Geschichte
Kommentar:
Die Geschichte zu der Erweiterung ist genauso spektakulär, wie die des Hauptspiels: Sie ist nichts besonderes. Jedoch ist sie gut präsentiert.

+/- Das Ausdauersystem
Kommentar:
Schickt man einen Soldaten auf einen Einsatz kostet ihn das Ausdauer. Nach dem Einsatz ist er dann Müde, weshalb wir ihm Zeit geben müssen, damit er sich erholt. Das ist zwar ganz gut gemacht. Kann jedoch auch extrem nervig sein.

+/- Der Kampf um das Preis/Leistungsverhältnis
Kommentar:
Der normale Standardpreis des Addons liegt bei 40€. Ob das jetzt zu viel ist oder nicht, muss schlussendlich jeder für sich entscheiden.


CONS:

- “Der Auserwählten-Bug”
Kommentar:
Nur ein negativer Aspekt, ein Bug, ist mir in meinem Spieldurchlauf aufgefallen. Doch dieser Bug ist extrem und es ist verwunderlich, dass dieser noch nach knapp 2 Jahren nach Release enthalten ist. Denn der Bug kann ein Gamebreaker sein: Hat man genügend Infos über einen Auserwählten angesammelt, so kann man dessen Basis stürmen und ihn besiegen. Dies erfolgt in der Welt der Alien. Der Endkampf ist in mehrere Runden gegliedert. Wenn man in der Welt der Aliens angelangt ist, sollte eine Zwischensequenz aktiviert werden, in welcher der Auserwählte erscheint und der Kampf eingeläutet wird. Bei einem der 3 Auserwählten kann es jedoch passieren, dass diese Cutscene nicht getriggert wird. Ist dies der Fall – so war es auch in meinem Testdurchlauf der Fall – hat man nur eine Möglichkeit den Bosskampf zu triggern. Andernfalls muss man die komplette Kampagne von vorne starten und Glück haben, dass der Bug nicht nochmal auftritt. Für diese Möglichkeit, muss man einen Cheat mit Hilfe der Konsole des Spiels nutzen. Ohne Konsole muss man einfach Glück haben, dass der Bug nicht auftritt, denn auch das ist möglich. Tritt er jedoch auf und man möchte die Konsole bzw. den Cheat nicht nutzen, so muss man die Story von vorne beginnen. Dieser Bug existiert laut meiner Recherche bereits seit Release des Addons und wurde auch nach 2 Jahren (Juni 2019) nicht gefixed und das ist genauso gravierend wie der Bug selber.



WERTUNG & FAZIT

DISCLAIMER: Wegen dem angesprochenen Bug, werde ich dem Addon 3 Wertungen geben: 1. Für den Fall, dass man Glückt hat und der Bug nicht auftritt, 2. Für den Fall, dass der Bug auftritt und man auf die Konsole zurückgreift & 3. Für den Fall, dass der Bug auftritt und man die Konsole trotzdem nicht nutzt, woraus ein zwingender Neustart der Kampagne resultiert.

-----------------------------
PUNKTZAHL: 92/100
-----------------------------

"Tritt der Bug nicht auf, hat man ein außerordentlich gutes Addon für ein bereits sehr gutes Spiel. Die Neuerungen sind erfrischend und machen das Spiel an den richtigen Stellen noch knackiger. Jeder Taktikguru kommt auf seine Kosten. Wobei. Natürlich muss man für sich selbst entscheiden, ob diese Neuerungen einem 40€ wert sind. Für mich haben sie sich gelohnt. Wobei ich es sogar schöner gefunden hätte, wenn das Addon eine eigene Geschichte erzählt hätte."

-----------------------------
PUNKTZAHL: 58/100
-----------------------------

”Tritt der Bug auf, ist die Konsole des Spiels die nächste Anlaufstelle. Klar, man muss dann zuerst einmal den richtigen Befehl finden, hat man den dann gefunden und aktiviert, beginnt der Kampf binnen weniger Sekunden. Und dann erlebt man ein Addon wie bereits oben beschrieben. Fatal ist es dennoch, dass auch noch nach 2 Jahren ein solch gravierender Bug im Spiel vorhanden sein kann. Vielleicht haben die Entwickler auch gesehen, dass sich die Spieler mit Hilfe der Konsole selber helfen und erachten es für nicht mehr nötig nachzuhelfen. Tritt dieser Fall hier ein ist das Addon auf jeden Fall spielbar und macht auch Spaß. Dass es dann jedoch den Einsatz der Konsole erfordert, ist nicht zu missachten und muss auch dementsprechend abgewertet werden.”

-----------------------------
PUNKTZAHL: 21/100
-----------------------------

”Dies hier wäre das absolute Worst-Case-Szenario. Der Bug tritt auf und ihr wollt partout nicht auf die Konsole zurückgreifen, weil ihr euch damit nicht auskennt oder weil ihr nicht ‘cheaten’ wollt? Nun ja, dann wird der Bug für euch zu einem Gamebreaker, denn der Auserwählte wird nicht spawnen, egal, was ihr tut. Ihr habt dann nur 2 Möglichkeiten, mit der Auserwählten-Kampagne bzw. mit dem Addon zu verfahren: 1. Ihr startet die komplette Kampagne neu und habt Glück, dass der Bug nicht nochmal auftritt. Dies jedoch kann sehr demotivierend sein, denn bis ihr überhaupt mal zu einem solchen Bosskampf kommt, können circa 20 Stunden Spielzeit vergehen. Außerdem kann der Bug wieder auftreten. Oder 2. Ihr spielt das Addon nicht bzw. kauft es euch erst gar nicht. In diesem Fall hier, wäre der Preis des Addons viel zu hoch und es wäre reine Zeitverschwendung. Und jeder der sich unsicher ist und nichts riskieren will: Dem rate ich von dem Kauf des Addons ab.”

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Posted 29 June, 2019. Last edited 30 June, 2019.
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12.4 hrs on record
Early Access Review
DISCLAIMER: Dieses Produkt wurde uns zu Testzwecken vom Entwickler/Publisher kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kurze Spielbeschreibung

Hell Let Loose ist ein Taktik-Ego-Shooter im 2. Weltkrieg. Man spielt entweder als Infanterist, Panzerpilot, Aufklärer oder Kommandant inmitten einer Armee: auf der Seite der Deutschen oder der Alliierten. Als Kommandant gibt man Befehle an seine Offiziere und verarbeitet die Daten der Aufklärer. Die Offiziere sind Infanteristen, die als Squad Leader ein Squad mit bis zu 5 anderen Spielern leiten. Die Spieler können über einen Funkchat mit dem eigenen Squad kommunizieren, mit Personen in der Nähe (50m circa) oder per Textchat. Offiziere, Aufklärer und der Kommandant haben zudem noch einen Führungsfunk, in dem sie sich privat austauschen können und Befehle anfordern und erhalten können. Missionsziel ist es 5 Sektoren einzunehmen und zu halten oder nach Ablauf der Zeit, die meisten Sektoren zu halten.

INDEX:


PROS:

+ Taktik-Feeling
+ Die Grafik
+ Der Zustand




AUSGEWOGEN:

+/- Soundkulisse cool, aber mit der Zeit störend
+/- Lange Spielrunden, doch häufig sehr lange
+/- Nur ein Spielmodus, aber mehr erwartet man nicht
+/- Das Versprechen und die Realität


CONS:

- Funkstörungen
- Ragdoll Probleme
- Manchmal zu laut, und mal zu leise


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Taktik-Feeling
Kommentar:
Die Gefechte in Hell Let Loose sind groß. Hier kämpfen im Optimum 50 Spieler gegen 50 Spieler. Das Spiel basiert auf dedizierten Servern und es gibt bereits jetzt deutsche Server. Die Spieler sprechen. Also zumindest die meisten und so sind Absprachen und Taktik möglich. Und genau dieses Gefühl kommt rüber. Es fühlt sich echt und gut an. Es macht Spaß, zeigt aber gleichzeitig auch, dass Krieg, gerade im 2. Weltkrieg kein Zuckerschlecken ist.

+ Die Grafik
Kommentar:
Angetrieben wird das Spiel von der Unreal Engine 4. Und obwohl es sich beim Entwickler um ein Indie-Team handelt, haben sie es geschafft grafik-technisch einiges aus der Engine herauszuholen. Es ist sieht einfach nur gut aus. Hier und da gibt es FPS-Einbrüche, diese sind jedoch verzeihbar. Alles in allem sieht die Umwelt und die Umgebung sehr realistisch aus. Hier und da findet man Leichen und manchmal auch nur Leichenteile.

+ Der Zustand
Kommentar:
Für ein Early-Access-Titel hat das Spiel einen enorm guten Zustand. Der Netcode funktioniert, es sieht wie bereits oben erwähnt gut aus und es sind kaum Bugs vorhanden. Da habe ich schon wesentlich schlimmere „Fertigversionen“ von Spielen gesehen.


AUSGEWOGEN:

+/- Soundkulisse cool, aber mit der Zeit störend
Kommentar:
Die Entwickler haben sich mit der Soundkulisse echt Mühe gegeben und das sieht man. Die Sounds unterstützen die Atmosphäre und machen sie einzigartig. Allerdings ist diese irgendwann auch einfach nur störend, da alle 2-3 Minuten Flugzeuge über das Feld fliegen, Bomben oder Versorgung abwerfen und so versteht man häufiger die Befehle nicht. Da sollte der Entwickler nochmal nachbessern. Zumal manche Sounds lauter sind als andere. Über den Lautstärkenregler in den Optionen lässt sich dieses Problem somit nicht beheben, da die leiseren Sounds irgendwann nicht mehr zu hören sind.

+/- Lange Spielrunden, doch häufig sehr lange
Kommentar:
Wer schon mal Squad oder Post Scriptum gespielt hat, weiß und kann sich darauf einstellen, dass Runden in Hell Let Loose eben nicht nach 20 Minuten vorbei sind. Im Durchschnitt sitzt man an einer Runde über eine Stunde. Klar man kann den Server zwar verlassen, jedoch ist das blöd für das Team und wird mit der Zeit auch bestraft. Das Problem: Das Zeitlimit der Server liegt erst bei 2 Stunden. Wenn also kein Team das Ziel erreicht, endet eine Runde erst nach 2 Stunden. Und das ist mir in all meinen Testspielen häufiger passiert, als dass die Runde vorher geendet hat.

+/- Nur ein Spielmodus, aber mehr erwartet man nicht
Kommentar:
Mehr als einen Spielmodus in Hell Let Loose gibt es nicht. Das klingt jetzt erstmal blöd, jedoch wurde es so angekündigt und mehr Content ist bereits laut Roadmap in Entwicklung. Von daher verläuft alles nach Plan und ist gerade bei Ealry Access verzeihbar. Außerdem bringen mehrere Maps Abwechslung.

+/- Das Versprechen und die Realität
Kommentar:
Das könnte nun einigen sauer aufstoßen: Die Entwickler konnten das, was sie in ihrer Kickstarter-Kampagne und auf ihrer Webseite versprochen haben nicht einhalten. Statt bis zu 20 Sektoren pro Karte, bietet die Karten gerade mal 5 Sektoren. Ich finde das jedoch in Ordnung. Auch mit 5 Sektoren hat man reichlich zu tun und die Runden dauern lange genung.


CONS:

- Funkstörungen
Kommentar:
Das ist jetzt ein sehr problematischer negativer Aspekt in einem solchen Spiel: In dem Spiel existiert momentan (Stand: 10. Juni 2019) ein gravierender Bug, der dafür sorgt, dass entweder der Voice-Chat mit Personen in der Nähe nicht funktioniert oder sogar der Führungsfunk nicht funktioniert. Letzteres ist fatal, da der Kommandant sich dann nicht mit seinen Offizieren austauschen kann und Taktik quasi unmöglich macht. Denn dann müssen die Offiziere den Kommandanten innerhalb ihres Squads spielen. Und Aufklärer werden genau wie der Kommandant unnötig. Bislang sind nur 2 Wege bekannt dies für kurze Zeit zu beheben: 1. Den Server und damit die Runde neustarten oder 2. wenn es nur einzelne betrifft, müssen diese ihren Client neustarten. Hell Let Loose ist zwar im Early-Access jedoch darf so ein fataler Fehler in einem solchen Spiel nicht vorhanden sein.

- Ragdoll Probleme
Kommentar:
Hin und wieder machen die Ragdolls Probleme. Zum Beispiel kann es passieren, dass ein Panzer durch die Luft wirbelt, wenn dieser über Leichen fährt. Das kann teilweise enorm stören und sollte behoben werden.

- Manchmal zu laut, und mal zu leise
Kommentar:
Der Lautstärkenregler in den Optionen ist nicht immer so zuverlässig. In der einen Runde kann es sein, dass die Lautstärke passt und in der nächsten Runde ist die Lautstärke zu hoch oder zu niedrig. Mal liegt daran, dass die Map lauter ist und mal haben sich die Einstellungen verändert. So muss man mit jeder Runde an den Einstellungen drehen.


WERTUNG & FAZIT


-----------------------------
PUNKTZAHL: 74/100
-----------------------------

"Das Spiel macht einiges richtig. Vor allem die Sachen, die ein solches Spiel richtig machen muss. Die Taktik ist on Point. Eine ständige Kommunikation vorhanden und so vergeht die Zeit innerhalb der Runden recht schnell. Klar es gibt auch mal Leerläufe. So habe ich gestern eine Runde als Panzerpilot gespielt und dort passiert lange Zeit einfach mal nichts und wenn was passiert ist aber schnelle Action vorhanden. Aber ich denke, wer ein solches Spiel spielt. Erwartet das auch. Auch der Gesamteindruck, den das Spiel an mich vermittelt ist sehr gut für ein Early-Access-Spiel. Fatal ist nur der Bug mit dem Voice Chat. Wenn dieser nicht wäre, wäre das Spiel nochmal deutlich besser. Auch wenn einfache Lösungen vorhanden sind: Nerven tut es trotzdem enorm. Kaufempfehlung für all jene, die Spaß mit Sqaud, Post Scriptum und Co. haben. Wer hofft ein besseres CoD: WW2 zu bekommen, sollte nicht zugreifen. Dafür fehlt zu viel Action. Denn man muss Ausdauer und Geduld beweisen können. Es passiert häufig auch einfach mal nichts und es gibt nun mal Runden, die enden, ohne dass man einen Kill gemacht hat."

Folgt unserer Curator-Seite: GGC-Curations wenn ihr mehr Reviews wie diese lesen wollt.
Posted 10 June, 2019. Last edited 10 June, 2019.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
36 people found this review helpful
4.2 hrs on record
Kurze Spielbeschreibung

Mordhau ist der geistige Nachfolger zu dem 2012 erschienen Chivalry: Medieval Warfare. Im Kern bietet das Spiel action-geladene Multiplayermatches im Mittelalter. Dazu viel Blut und fliegende Extremitäten. Genau wie sein Vorgänger. Doch das Spiel wartet zudem mit interessanten und umfangreichen Neuerungen auf.

INDEX:


PROS:

+ Humorvolles & informatives Tutorial
+ Gute Haudrauf-Action
+ Umfangreiche Customization
+ Faires Progressionssystem
+ Guter Netcode für bis zu 64 Spieler


AUSGEWOGEN:

+/- Unreal-Engine 4 Grafik aber nichts besonderes
+/- Auch für Einzelspieler spannend, aber nicht lange spaßig


CONS:

- Die Ragdoll-Physik mit Aussetzern
- Es mangelt an Umfang bei Karten & Spielmodi
- Einzelne Modi kaum besucht


WERTUNG & FAZIT


Der Test


PROS:

+ Humorvolles & informatives Tutorial
Kommentar:
Ein Spiel steht und fällt mit dem Einstieg. Dieser muss dem Spieler gut gelingen, sonst macht das gesamte Spiel keinen Spaß, da man es nicht versteht. Mordhau schafft es mit seinem Tutorial das Spiel binnen 15 Minuten schnell und einfach zu erklären. Dabei setzen die Entwickler auf eine witzig gemachte Aufmachung. Das Tutorial ist voll synchronisiert – wenn auch nur in English. Das Tutorial ist jedoch, wie auch das gesamte Spiel auf Deutsch verfügbar. Außerdem werden wir nach Beendigung des Tutorials mit Münzen (der In-Game-Währung) belohnt.

+ Gute Haudrauf-Action
Kommentar:
So gut das Tutorial auch ist und so vielfältig die möglichen Mechaniken des Spiels auch sind: Wirklich anwenden können wir das Gelernte kaum. Es ist halt wie in Chivalry: Lustige Haudrauf-Action. Nicht selten tummeln sich bis zu 8 Spieler auf engstem Raum und versuchen sich die Rübe einzuhauen. Team-Attack vorprogrammiert. Klingt bekloppt. Ist es auch. Aber das macht Mordhau aus. Und das erwartet man als Spieler.

+ Umfangreiche Customization
Kommentar:
Das Spiel hält für die Anfänger einige vorerstellte Charaktere bereit. Außerdem haben wir die Möglichkeit eigene Charaktere zu erstellen. Und das ist fast so umfangreich wie in BioWare-typischen RPGs. Von Stimme, über Körperbehaarung bis hin zu Rüstung und Waffen ist alles einstellbar. Jedoch müssen Waffen und Ausrüstung mit Münzen bezahlt werden. Außerdem kann man keinen unverwundbaren Tank erstellen. Es gibt immer Einschränkungen und alles hat Vor- & Nachteile. Ein Helm der zwar Schutz bietet, schränkt gleichzeitig das Sichtfeld ein. Alles in allem kann die Customization einiges.

+ Faires Progressionssystem
Kommentar:
Wo ich eben bei Münzen war: Nach jedem Match erhält man die genannte Währung und XP. Die Ausschüttung ist üppig, aber fair. Man levelt weder zu schnell noch zu langsam. Die Waffen und Ausrüstung kostet nicht zu viel, so dass man bereits nach 1 Match eine Waffe kaufen kann. Von diesem System können sich die großen Publisher ruhig eine Scheibe abschneiden.

+ Guter Netcode für bis zu 64 Spieler
Kommentar:
Wovon sich die Publisher auch eine Scheibe abschneiden können, ist der Netcode. Mordhau setzt nicht auf Peer2Peer, sondern auf dedizierte Server. Diese sind zwar zum Release in die Knie gegangen. Jedoch halten sich die Server mittlerweile stabil. Desync konnte ich keinen feststellen und das bei bis zu möglichen 64 Spielern. Da hatte ich in CoD bei 16 Spielern deutlich mehr Probleme.


AUSGEWOGEN:

+/- Unreal-Engine 4 Grafik aber nichts besonderes
Kommentar:
Befeuert wird das Spiel von der Unreal-Engine 4 und das sieht man auch. Die Grafik ist gut und auch die allgemeine Darstellung kann einiges. Es ist halt nichts besonderes. Und ganz so schön wie aktuelle „Blockbuster“ ist es auch nicht.

+/- Auch für Einzelspieler spannend, aber nicht lange spaßig
Kommentar:
Auch Einzelspieler können auf ihre Kosten kommen. Es gibt Botmatches und einen Horde-Modus. Allerdings ist der Multiplayer deutlich spaßiger. Als Einzelspieler kann es schnell monoton und langweilig werden. Aber es ist dennoch schön, dass die Entwickler auch etwas für Einzelspieler parat haben.


CONS:

- Die Ragdoll-Physik mit Aussetzern
Kommentar:
In dem ganzen Getümmel kann es mal passieren, dass die Modelle der Leichen durch die Gegend fliegen. Das sieht zwar lustig aus, kann jedoch bei vielen Spielern sehr nervig werden.

- Es mangelt an Umfang bei Karten & Spielmodi
Kommentar:
Das Spiel bietet momentan nur 5 Karten. Mehr Abwechslung gibt es noch nicht. Außerdem gibt es auch nur 3 verschiedene Spielmodi.

- Einzelne Modi kaum besucht
Kommentar:
Und von den 3 Modi ist eigentlich nur der Frontline-Spielmodus wirklich gut besucht. Den anderen Modi mangelt es häufig an Spielern. Das liegt auch einfach daran, dass der Frontline-Modus den meisten Spaß bietet.


WERTUNG & FAZIT


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PUNKTZAHL: 88/100
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"Nach 7 Jahren merkt man Chivalry sein Alter an. Deswegen ist es gut, dass Mordhau da frischen Wind bietet. Die Ähnlichkeit der beiden Spiele ist kaum zu übersehen. Doch das ist nicht weiter schlimm. Mordhau macht Spaß. Es bietet das, was es verspricht und setzt mit umfangreichen Neueungen, wie einem Progressionssystem oder der Customization sogar nochmal einen drauf. Und das obwohl, dass Team hinter dem Spiel nicht wirklich groß ist. Die von mir angesprochenen negativen Aspekte sind kaum zu beachten, da sie das Standard-Multiplayer-Erlebnis kaum bis gar nicht stören. Nur Einzelspieler sollten vorsichtig sein. Das Spiel bietet zwar etwas an, der Fokus liegt aber klar erkennbar auf dem Multiplayer. Und mit 25€ Kaufpreis bekommt man einiges geboten. Ein Battlefield V bietet einen ähnlichen Umfang zum doppelten Preis und mit Microtransactions. Diese sind bei Mordhau nicht zu finden. Jeder, der auf Haudrauf-Action steht, erhält eine klare Kaufempfehlung. Bei diesem Spiel kann man sein Hirn einfach mal ausschalten und drauflos kloppen."

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Posted 8 June, 2019.
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